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Anleitung zur Futtersuche: Igelpilz

Mit ihrer hellen, gezackten Unterseite und ihrem süßen, nussigen Geschmack gehören Igelpilze zu den faszinierendsten wildwachsenden Lebensmitteln Großbritanniens.

3. November 2025 | Worte und Bilder von Connor McElroy

Der Igelpilz (Hydnum repandum) ist ein Traum für jeden Pilzsammler - er ist optisch beeindruckend, schmackhaft und es gibt fast keine gefährlichen Nachahmer. Er kommt in den Nadel- und Mischwäldern Großbritanniens vor und ist einer der sichersten und lohnendsten Wildpilze, die man für die Speisekammer sammeln kann.

Hier erfahren Sie, wie man Igelpilze erkennt, wo sie zu finden sind und wie man sie zubereitet. Außerdem finden Sie ein köstliches Rezept, das jeden Gast an Ihrem Tisch begeistern wird...

Identifizierung von Igelpilzen

Igelpilze erkennt man sofort, wenn man sich mit ihren Merkmalen vertraut gemacht hat.

Igelpilze in der freien Natur zu bestimmen, ist selbst für Anfänger einfach. Im Gegensatz zu vielen anderen essbaren Arten sind Hydnum repandum und seine nahen essbaren Verwandten sofort zu erkennen, wenn man ihre charakteristischen Merkmale einmal gelernt hat.

Ihr markantestes Merkmal sind die weichen, nach unten gerichteten Stacheln unter dem Hut. Dadurch heben sie sich von den Röhren- und Porenpilzen ab, die den Waldboden dominieren. Es gibt keine echten Doppelgänger mit Zähnen/Stacheln anstelle von Kiemen, was ihn zu einem der sichersten Wildpilze macht, nach denen man suchen kann.

Sie treten oft in kleinen Gruppen und manchmal in Bögen oder "Feenringen" auf, aber es ist auch nicht ungewöhnlich, einzelne Exemplare zu finden. Unabhängig davon, wie leicht sie zu identifizieren sind, sollten Sie sich Zeit nehmen, um ihre Form, Farbe und Struktur zu untersuchen. Der folgende Leitfaden hilft Ihnen, Igelpilze im Feld zu bestimmen.

Bestimmende Merkmale

Hier sind die charakteristischen Merkmale von Hydnum repandum:

  • Kappe: Blassorange bis cremefarben, 3-15 cm breit. Junge Exemplare sind relativ gleichmäßig und konvex, während ältere Exemplare unregelmäßig und an den Rändern gewellt sind. Die Oberfläche ist matt, trocken und bei älteren Pilzen oft rissig.
  • Unterseite: Igelpilze haben Zähne oder Stacheln, keine Kiemen. Diese weichen, brüchigen, sporulierenden Fortsätze sind ein wichtiges Erkennungsmerkmal und geben dem Pilz seinen Namen. Sie sind cremig-weiß und werden bis zu 6 mm lang.
  • Stiel: Der Stiel ist kurz, dick und oft außermittig. Er ist cremeweiß bis blassorange und in Farbe und Textur fast identisch mit dem Hut.
  • Fruchtfleisch: Das Fruchtfleisch des Pilzes ist fest, aber spröde. Beim Anschneiden ist es weiß bis cremefarben und verändert weder seine Farbe noch scheidet es Flüssigkeit aus.
  • Sporenabdruck: Weiß.
  • Geruch: Erdig, nussig, fruchtig und süß.
  • Geschmack: Mild und leicht süß - ähnlich wie Pfifferlinge, aber weniger intensiv. Jüngere Exemplare können nussige und erdige Noten aufweisen, während ältere Pilze pfeffrige Untertöne haben können.

Hydnellum peckii (der blutende Zahnpilz) ist eine seltene, aber mögliche Verwechslungsart. Er hat eine ähnliche Form und Struktur wie der Igelpilz, scheidet aber eine blutrote Flüssigkeit aus seinem Hut aus.

Ähnliche Arten

Im Vereinigten Königreich gibt es keine gefährlichen Doppelgänger des Hydnum repandum, was ihn zu einer der sichersten Arten für Amateursammler macht. Es gibt jedoch ein paar bemerkenswerte Arten, die man im Auge behalten sollte, bevor man sich in den Wald begibt.

Hydnellum peckii (der Blutzahnpilz) hat eine ähnliche Form und Struktur wie Hydnum rependum. Die Pilze scheiden jedoch eine blutrote Flüssigkeit aus ihren Kappen aus und sind im Vereinigten Königreich äußerst selten. Diese Pilze sind ungiftig, aber wegen ihres bitteren Geschmacks ungenießbar.

Holz-Igelpilz, der kleiner und dunkler ist als der normale Igelpilz, aber genauso essbar und schmackhaft.

Hydnum rufescens (der Waldigel) ist eine Art der gleichen Gattung. Er ist kleiner, hat dunklere, braun-orangefarbene Kappen und einen dünneren Stiel. Diese Art kann von Anfängern mit Hydnum repandum verwechselt werden, ist aber genauso essbar und lecker.

Wo man Igelpilze findet

Igelpilze, die zwischen Gras und Laubstreu auf einer Waldlichtung wachsen.

Igelpilze sind im Vereinigten Königreich weit verbreitet. Man kann sie von Lands' End bis John o' Groats in Nadel- und Mischwäldern finden. Sie wachsen vom Spätsommer bis zum Herbst, normalerweise von August bis November (je nach Wetterlage).

Man kann sie finden:

  • In moosbewachsenen Nadel- und Mischwäldern.
  • Sie wachsen in Gruppen, Archen und Feenringen (einzelne Exemplare nicht ausschließen).
  • Auf Waldlichtungen, in Altbeständen und an moosbewachsenen Wegen.
  • In der Umgebung von Fichte, Kiefer, Buche, Birke und Eiche.
  • In der Nähe von Pfifferlingen - die beiden Arten haben ähnliche Lebensräume und Wachstumszeiten.

Zubereitung von Igelpilzen

Ein großer Igelpilz in einem Futterkorb zwischen anderen essbaren Pflanzen wie Pfifferlingen.

Das feste, fleischige Fleisch der Igelpilze eignet sich hervorragend zum Braten, Rösten und Schmoren. Obwohl sie einen einzigartigen Geschmack haben, sind sie relativ mild und eignen sich daher hervorragend als Geschmacksschwämme. Das Garen in Butter zusammen mit Aromastoffen wie Knoblauch, Zwiebeln, Thymian oder Rosmarin kann den Geschmack dieser Pilze aufwerten.

Igelpilze erfordern ein wenig mehr Vorbereitung als Lamellen- oder Rippenpilze. Ihre unregelmäßige Form hält Schmutz, Tannennadeln und Moos zurück. Ihre Stacheln fangen auch Ungeziefer ein und können Gerichte körnig machen, wenn sie nicht entfernt werden.

Schneiden oder reißen Sie die Pilze vor dem Kochen in kleine Stücke, entfernen Sie alle Rückstände und spülen Sie hartnäckigen Schmutz vor dem Trocknen mit kaltem Wasser ab. Entfernen Sie die Stacheln reiferer Igelpilze mit einem Teelöffel oder einer stumpfen Klinge. Jüngere, kleinere Exemplare können mit den Stacheln gekocht werden.

Igelpilze konservieren

Igelpilze werden am besten frisch verzehrt, aber ihr Geschmack und ihre Beschaffenheit können konserviert werden, wenn Sie eine reiche Ernte hatten.

Vermeiden Sie es, die Pilze zu trocknen - sie verlieren dabei einen Großteil ihres Geschmacks und werden nach dem Trocknen matschig und gummiartig. Legen Sie stattdessen überschüssige Igelpilze in eine Essiglake ein oder frieren Sie sie in kleinen Portionen ein.

Vor dem Einfrieren sollten Sie die Pilze sautieren oder blanchieren - rohes Einfrieren kann ihre feste Konsistenz zerstören.

Waldpilz-Risotto-Rezept

Eine Schüssel mit cremigem Igelpilz-Risotto, garniert mit gehackter Petersilie.

Dieses Pilzrisotto ist die perfekte Art, frisch gepflückte Igelpilze zu verwerten. Ihre süßen, nussigen Aromen passen hervorragend zu diesem cremigen italienischen Gericht.

Sie müssen sich auch nicht auf Igelpilze beschränken - Pfifferlinge, Gelbfußpilze und Steinpilze verleihen dem Gericht eine reichhaltige, umamiartige Note.

So wird es zubereitet:

Zutaten (für vier Personen)

  • 350 g Risottoreis (z. B. Arborio, Carnaroli oder Vialoni nano)
  • 400 g frische Igelpilze (nach Belieben auch andere Waldpilze)
  • ½ weiße Zwiebel (gewürfelt)
  • 50 g Butter
  • 50 g Parmigiano Reggiano (Parmesankäse)
  • ½ Glas Weißwein (Sauvignon Blanc eignet sich am besten)
  • 1 Liter Gemüsebrühe
  • 1-2 Esslöffel Natives Olivenöl Extra
  • Kleines Bündel Petersilie

Schritt-für-Schritt-Anleitung

    1. 300 g Champignons grob würfeln. Die restlichen 100 g in Scheiben schneiden (diese werden zum Garnieren des Gerichts verwendet).
    2. 1-2 Esslöffel Olivenöl in eine flache Pfanne geben und die Pilze bei mittlerer Hitze 10-15 Minuten braten. Nach dem Garen beiseite stellen.
    3. Eine halbe Zwiebel fein würfeln.
    4. In einem großen Stahltopf 1-2 Esslöffel Olivenöl und die gewürfelte Zwiebel hinzugeben. Bei mittlerer Hitze 10 Minuten kochen, bis sie glasig sind.
    5. 350 g Risottoreis in die Pfanne geben und mit den Zwiebeln 4-5 Minuten rösten, dabei regelmäßig umrühren.
    6. Ein halbes Glas Weißwein über den Reis gießen. Vorsichtig umrühren, bis der größte Teil der Flüssigkeit verdunstet ist.
    7. 100-200 ml der Brühe über den Reis gießen, bis er gerade bedeckt ist.
    8. Rühren Sie das Risotto um, bis der größte Teil der Brühe aufgesogen ist, und geben Sie dann weitere 100-200 ml hinzu.
    9. Die Risottobrühe so lange "nachgießen", bis der Reis gar ist (30-50 Minuten).
    10. Die gewürfelten Pilze zum Risotto geben und umrühren. Weitere 5 Minuten kochen lassen und dann den Topf vom Herd nehmen.
    11. 50 g zimmerwarme Butter hinzugeben und umrühren, damit das Risotto cremig wird.
    12. 50 g Parmigiano zugeben und unterrühren.
    13. Das Risotto auf einem Teller anrichten. Mit den in Scheiben geschnittenen Pilzen und ein wenig gehackter Petersilie garnieren.

Connor McElroy ist Schriftsteller und Redakteur und lässt sich von wilden Orten und dem einfachen Leben inspirieren. Von skandinavischen Wäldern bis zu Gebirgskämmen fängt seine Arbeit die stille Schönheit des Lebens im Freien ein. Er lebt und arbeitet in Schweden.

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